Norwegen
Roadtrip nach Norwegen 17.08- 22.08.2020
Der Morgen nach der Ankunft ging erstmal entspannt mit einem Bad in dem neben mir gelegenen See los.
Weiter ging die wilde Fahrt in das Landesinnere, vorbei an Bergen, Seen und traumhaften Landschaften. Ich hätte alle fünf Minuten anhalten können um diese atemberaubende Landschaft zu genieße.
Zwischendurch hielt ich immer wieder an Seen an, und versuchte die Landschaft und die Momente mit meiner Nikon einzufangen.
Am letzen See wollte ich übernachten doch hatte ich leider kein Glück mit einem Stellplatz, also fuhr ich weiter bis kurz vor einem Tunnel welcher zufällig für mehrere Stunden gesperrt war.
Was nun? Handy gezückt und auf die karte geschaut, und siehe da der kleine Weg der rechts neben mir abgeht ist eine Tunnelumgehungsstraße.
Also schlängelt ich mich die Serpentinen rauf in der Hoffnung auf der anderen Seite einen passenden Schlafplatz zu finden.
Als ich den Pass erklommen hatte sah ich eine wunderschöne asphaltierte Parkfläche die ich natürlich gleich in Anspruch nahm.
Den Abend hab ich dann entspannt ausklingen lassen den morgen sollte der Tag meines ersten Zieles sein.
Tag 3 meiner Reise beginnt mit etwas Regen aber das soll mich nicht stören da ich erstmal eine Eiswasserdusche unter einem kleinen Wasserfall nehme. Danach gab es Frühstück und dann machte ich mich auf den Weg und fuhr denn Pass Talabwärts. Immer die Nikon auf dem Beifahrersitz, um diese großartige Landschaft einzufangen. Mein Weg schlängelte sich an unzähligen Wasserfällen und schneebedeckten Gipfeln vorbei. Mein Zwischenziel war Tyssedal wo ich gegen 14.00 Uhr ankam. Von dort aus ging es über die Skjeggedal Straße zum Parkplatz des doch so denke ich sehr bekannten Trolltunga.
Und das war das Hauptziel dieser Reise. Einmal auf diesem riesigen Felsvorsprung stehen wenn die Sonne am untergehen ist. So war mein plan:)
Gegen 14.30 Uhr kam ich an dem Parklplatz an und musste mit erschrecken feststellen was dieser für 24 Stunden kostet! 600NOK stand am Automat, was umgerechnet 60 EUR waren. Ich wusste meiner Frau sag ich davon nix:) Spaß kostet!!!
Nach dem ich einmal tief geschluckt habe ging ich zum Auto zurück um meinen Rucksack für die kommende Tour vorzubereiten. Nach kurzer Zeit parkte neben mir ein deutscher der ebenfalls seinen Rucksack packte und so kamen wir ins Gespräch und beschlossen den Weg zusammen zu gehen. So hatte ich einen nette Gesellschaft für die doch sehr anstrengenden 16,6 Kilometer.
Der Weg war wunderschön und „dank” Corona waren sehr wenig andere Touristen unterwegs. Das einzigste was mir etwas zu schaffen machte war mein Rucksackgewicht welches sich durch die Fotoausrüstung und das Stativ nicht gerade leicht auf meinen Rücken auswirkte.Aber wie es so schon heißt, ohne Fleiß kein Preis;)
Nach gut 5 Stunden Wanderung kamen wir dann am Trolltunga, dieser riesigen, in den Abgrund ragenden Steinzunge an. Und wir waren glücklich den es war nur leicht bedeckt und die Chancen auf einen Sonnenuntergang standen 50:50.
Also bauten wir erstmal unser Zelte auf und machten uns mit der Umgebung vertraut. Nun ja was soll ich sagen aber ihr seht es ja! Es war noch kurz etwas Licht da, leider zu kurz. Sonnenuntergang ade, es zog sich immer mehr zu und an fotografieren war nicht mehr zu denken! Kurz darauf fing es dann an zu regnen und so war der Abend perfekt;( Aber nütz ja nix, also haben wir den Abend jeder für sich in seinem Zelt ausklingen lassen, und uns für den nächsten morgen zum Sonnenaufgang verabredet.
Als dann Gege 06.00 Uhr die Sonne hinter den restlichen Wolken durchbrach war auch der letzte aus seinem Zelt gekrochen um diesen atemberaubenden Moment festzuhalten.
Nachdem wir den Sonnenaufgang hinter uns gelassen hatten gab es erstmal ein wenig Frühstück um mich für den Abstieg zu stärken. Danach bauten mein Wanderkollege und ich in aller ruhe unsere Zelte ab, packten alles zusammen und dann ging es wieder auf den Rückweg.
Der Rückweg ging gefühlt viel schneller als der Aufstieg, aber um die ein oder andere Blase bin ich dann doch nicht Drumherum gekommen.
Am Auto angekommen gab es erstmal ein Bad, in dem kleine See nebenan und ein entspanntes Mittag bevor die Reise weiter ging. Nach der kleinen Erholungspause verabschiedete ich mich von meinem Wanderkollegen und machte mich auf den Weg.
Es ging ein paar Stunden in Richtung Süden auf eine kleine Insel namens Hidra, wo Freunde von mir gerade Urlaub machten. Abends angekommen ging ich direkt schlafen um am nächsten Tag noch ein paar entspannte Stunden zu haben. Als es dann auf den Abend zu ging verabschiedete ich mich da meine Fähre am darauffolgenden Morgen zeitig abfuhr und ich noch ein paar kilometer zurücklegen muss um rechtzeitig da zu sein.
Ich verbrachte dann noch eine Nacht auf einem großen Parkplatz direkt neben der Nordsee.
Am nächsten Morgen war meine Reise dann schon wieder fast zu Ende. Es war zwar sehr kurz aber dafür auch sehr intensiv.
Freut mich das du bis zum Schluss dabei warst.
Bis Bald