Part 1- Fotoreise durch Norwegen

Anreise über Schweden

Donnerstag der 08.09.22 um 15.30Uhr

Ich steche mich für die nächsten drei Wochen auf Arbeit aus, fahre nach Hause und verabschiede ich mich von meiner Frau. Dann geht es mit dem Bulli los. Mein Plan für den ersten Tag, ist es bis nach Dänemark zu fahren.Gegen 23.00Uhr erreiche ich einen abgelegen Parkplatz den ich mir über Park4Night rausgesucht habe. Am nächsten morgen geht es nach dem Frühstück weiter über die Storebealtbrücke( 17 EUR/ PKW unter 6m) und Öresundbrücke (24EUR/ PKW unter 6m) über Kopenhagen in Richtung Schweden. Kilometer machen heißt es heute!

Tag 1

Es geht an Malmö vorbei auf die E6 hoch nach Helsingborg und danach auf die E4 in Richtung Norden.Kurz vor Linköping fahre ich von der E4 ab um mir den Schlenker über Stockholm zu ersparen. Ich fahre noch bis Örebro wo ich mir östlich der Stadt einen kleinen abgelegenen Schlafplatz rausgesucht habe. Es ist mittlerweile 18.00 Uhr als ich von der Hauptstraße abfahre! Der Weg zum Schlafplatz führt über eine Schotterstraße, vorbei an Wiesen und Wäldern. Dann endet der Schotterweg, der Weg wird schmaler und ich befinde mich auf einem kleinen schmalen Wiesenweg der am Ende in einem kleinen Wald endet. Um an den Schlafplatz zu kommen muss ich einmal durch den Wald fahren! Doch bevor ich weiter fahre gehe ich den Weg durch den Wald ab. Dieser geht in mehren schmalen kurven, abwärts runter zum Ufer, wo es eine kleine Bootsanlegestelle gibt. Kurz machte ich mir Gedanken ob ich wirklich hier runter fahren sollte! Es war noch sehr nass und schlammig vom Regen letzte Nacht. Auch mit der Bodenfreiheit sah es auch etwas eng aus. Wenn es diese Nacht wieder regnet könnte es sein das ich den Weg nicht so einfach wieder hoch komme. Nach kurzen Zweifeln wage ich es dann doch, und fuhr im Kriechgang den Weg hinunter! Äste schliffen an der Seitenwand, die Achsen windeten sich über die großen Steine am Boden! Puh, geschafft! Lack ist Heile geblieben und dem Bus geht es auch noch gut. Nun gab es noch eine Kleinigkeit zu essen und ich machte meine ersten Aufnahmen in Schweden zum Sonnenuntergang an einem wunderschönen ruhigen See. Nach 800 km beende ich den ersten Tag in Schweden mit einer ruhigen Nacht.

Tag 2

Es folgt die morgendliche Routine bevor es langsam den schmalen Waldweg zurück zur Straße geht. Heute will ich es bis Mittelschweden schaffen. Ich entscheide mich aber noch ein wenig von Örebro über die Straße 50 im Inland bis zu E16 zu fahren um mehr von dem Land und der Natur zu sehen. Es geht bis Falun, wo ich dann der E16 wieder bis zur E4 folge. Ab Gävle fahre ich auf die E4 und folge ihr bis Sundsvall. Von Sundsvall fahre ich wieder ab von der E4 um über Landstraße bis nach Norwegen zu fahren. Die Zeit wollte ich mir unbedingt nehmen um das schöne Schweden zu erleben. Ein paar km nördlich von Sundsvall mache ich nach heute nur 600km Feierabend. Wie sollte es auch anders sein, ist der heutige Schlafplatz an einem sehr abgelegenen See mit Anglersteg, Feuerstelle, Schutzhütte und einer Toilette. Trockentrennung natürlich! Ja eine Toilette mitten im Wald, und sie ist sauber und stinkt nicht! Hier wird die Natur noch geachtet dachte ich mir insgeheim! Da es heute nicht ganz so spät geworden ist und man sich hier auch eine Tageskarte zum Angeln kaufen kann nutze ich die Zeit um die von meinem Cousin ausgeliehene Angel zu testen. Und da ich mir Fisch erhoffte machte ich mir auch gleich die Feuerstelle klar! Nun ja, um es kurz zu fassen Fisch gab es nicht, aber der Wille war da;) Aber auch ohne Fisch habe ich ein schönes Lagerfeuer, etwas Feuerwasser und einen tollen Sonnenuntergang.

Tag 3

Startet mit Nebel welcher sanft über das Wasser gleitet. Ein Specht hämmert an einem toten Baum, welches Kilometer weit durch den Wald zu hören ist. Ansonsten hört man nichts, einfach gar nichts! Es ist ein fantastischer morgen mit einer Ruhe die zum verweilen einlädt. Aber ich muss weiter!

Die heutige Strecke führt entlang von unzähligen Schotterpisten durch das Inland Schwedens. Ich fahre ständig an traumhaften Stellplätzen direkt am See vorbei! Immer wieder muss ich stoppen um diese atemberaubende Landschaft mit Kamera und Drohne einzufangen. Irgendwie bin ich heut im Trödelmodus und komme kaum voran. Nach nur 261 km suchte ich mir am späten Nachmittag einen Schlafplatz südlich dem Örtchen Björksele. Und wieder ein traumhafter Platz in Alleinlage. Leider kamen diesen Abend die Mücken das erste mal auf dieser Tour zum Vorschein, und der Abend war nicht ganz so angenehm wie die Abende davor. Ich rief die Küche an, bestellte mir ein paar Nudeln und verkroch mich in den Bulli. Am nächsten morgen waren die Plagegeister wieder verschwunden und ich machte noch eine kleine Tour am Fluss entlang, fotografiere ein wenig und genieße die Ruhe bevor es weiter geht.

Tag 4

Nach meiner Morgenrunde am Fluss mache ich mich wieder auf den Weg Richtung North. Nur noch 400km bis zu meinem ersten Ziel in Norwegen! Der Weg wird immer schöner und schöner. Wasser, Berge und dieser traumhaft schönen Herbstfarben überall, toll! Ich sehe zum ersten mal Rentiere,die eine Landstraße ganz gemütlich queren, wunderschön! Langsam nähere ich mich dem Gebirge und somit auch der Grenze zu Norwegen. Es wird kälter, windiger und kahl! Ich erreiche die Baumgrenze und überlege ob ich nicht hier vor dem Grenzübergang noch eine Nacht auf dem Hochplateau am Junkerdal- Nationalpark verbringe.Nach einer Stunde Rast wird das Wetter aber immer schlechter, und so entschließe ich mich weiter zu fahren um die Grenze nach Norwegen zu passieren. Am Grenzübergang gab es überhaupt keine Probleme. Man kann bedenkenlos ohne eine Kontrolle rüber fahren. Nach der Grenze geht es dann führ etliche Kilometer nur noch Bergab, und verbesserte das Wetter wird auch wieder besser. Mittlerweile ist es kurz vor Sonnenuntergang als ich meinen heutigen kleinen Schlafplatz am Laksågaosen ansteuerte. Schnell gab es noch eine Kleinigkeit aus der Küche, bevor ich glücklich und zufrieden ins Bett fiel.

Danke das du mich bis hier hin begleitet hast;)

Bei Fragen schreib mir gern unten in die Kommentarspalte, und ansonsten schau auch gern auf Instagram oder Facebook vorbei.


Coming soon……..

Wir sehen uns im Rago- Nationalpark wieder, wo ich eine der schönsten Wanderungen wie ich finde gemacht habe, aber gleichzeitig ein schreckliches Malheur passiert ist, welches mir fasst die Fotoreise gekostet hat.






Zurück
Zurück

Winterwandern im Harz

Weiter
Weiter

Intro- Fotoreise durch Norwegen